Welcher Akku ist der Richtige?

Kann ich NiCd- einfach gegen NiMH-Akkus austauschen?


Ja. Der Umstieg auf die neuere, leistungsstärkere und umweltfreundlichere NiMH-Technologie ist problemlos möglich und empfehlenswert. Deshalb bieten wir NiMH-Akkus für alle gängigen Geräte.

Welche Vorteile hat NiMH gegenüber NiCd?


NiMH speichert - je nach Zellgröße und Zellart - bis zu 100% mehr Energie als NiCd. Es tritt kein Memory-Effekt auf. Die Lebensdauer ist aufgrund des weniger häufigen Ladebedarfs länger. Es ist kein Cadmium enthalten.

Gibt es auch Vorteile von NiCd?


Ni-Cd-Akkus sind besser geeignet für Anwendungen, die hohe Ströme benötigen (z.B. Video-Leuchten). Der innere Widerstand ist bei hohen Belastungen geringer als bei Ni-MH-Akkus. Bei tiefen Temperaturen ist der Wirkungsgrad von NiCd-Akkus höher. Sie sind außerdem preiswerter.

Werden beide Techniken benötigt oder wird sich eine Technik durchsetzen?


Die neue Nickel-Hydrid-Technologie kommt mit den deutlichen Vorteilen gegenüber NiCd, einer "idealen" Batterie schon einen deutlichen Schritt näher und kann daher sicherlich als zukunftsweisend angesehen werden. Dennoch kann bereits aus heutiger Sicht gesagt werden, das Nickel-Hydrid die NiCd-Technologie nie ganz ersetzen wird. Die Einsatzfähigkeit von Nickel-Cadmium ist im speziellen bei höheren Strömen als auch bei tiefen Temperaturen als größer anzusehen.

Stimmt es, dass die wiederaufladbaren Akkus bei einer Spannung von weniger als 1,2 V nicht immer in den Geräten verwendet werden können, in denen man eine alkalische Batteriezelle von 1,5 V verwendet?


Das stellt im Allgemeinen kein Problem dar. Die alkalischen Batteriezellen haben eine Spannung, die nur am Anfang hoch ist, aber diese Spannung verringert sich schnell, um am Ende das Niveau eines wiederaufladbaren Akkus zu erreichen. Die wiederaufladbaren Akkus haben eine konstantere Spannung.

Warum stellt ein wiederaufladbarer Akku plötzlich seine Funktion ein?


Die Spannung eines wiederaufladbaren Akkus bleibt während der gesamten Einsatzzeit ziemlich konstant. Wenn er aber leer ist, verringert sich die Spannung mit einem Mal und zwar sehr viel schneller als eine alkalische Batteriezelle, deren Entladespannung kontinuierlich abfällt. Es reicht daher, den wiederaufladbaren Akku wiederaufzuladen.

Zu welchen Geräten passen wiederaufladbare Akkus am besten?


Die wiederaufladbaren Akkus passen gut zu fast allen Geräten, die viel Energie in wenig Zeit benötigen: tragbare Kassetten- und CD-Geräte, Kofferradios, elektronische Spiele, motorbetriebenes Spielzeug, verschiedene Haushaltsgeräte, professionelle Fotoapparate usw.. Die wiederaufladbaren Akkus sind nicht empfehlenswert, wenn man das Gerät nicht oft benutzt (z.B. Personenwaage), oder wenn der Akku über längere Zeit permanent Spannung liefern soll (z.B. elektrische Wanduhr). Aufgrund der Selbstentladung von Akkus (80% in drei Monaten) ist hier der Einsatz einer Primärzelle vorzuziehen.

Wodurch entscheiden sich Slimline-, High-Cap- und Super-High-Cap-Akkus?


So genannte High-Cap-Akkus (von High-Capacity, hohe Kapazität) haben den Vorteil, dass mit Ihnen wesentlich höhere Betriebszeiten erreicht werden können, also z.B. wesentlich länger telefoniert werden kann. In der Praxis benötigt man bei langer Abwesenheit also nur einen Akku statt zwei. Zum Vergleich: Ein Slimline-Akku bietet ca. 600 mAh Kapazität, ein High-Cap-Akku bis zu 1200 mAh und ein Super-High-Cap-Akku bis zu 1800 mAh.

Wovon hängt der Stromverbrauch eines Handys ab?


Er hängt vom Funknetz, aktueller Standort, Gerätetyp, Softwarestand des Handys, Konfiguration und Funktionsauswahl ab. Wenn Sie z.B. durch ein Gebiet fahren, in dem das Handy öfter eine neue Netzverbindung suchen muss, wird die Kapazität des Akkus deutlich schneller verbraucht.

Wie wichtig ist die Software für den Handy-Stromverbrauch?


Die Software des Handys spielt mit die wichtigste Rolle. Die Aktualisierung des Softwarestandes durch den autorisierten Fachhandel kann im Praxisfall wahre Wunder bei der Verbesserung der Leistung eines Handys bewirken.


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